Neuer Onkologie-Kurs für Pflege- und Fachpersonal

In unserem Weiterbildungsangebot haben wir nun ganz neu einen zweitägigen Kurs für Pflege- und Fachpersonal in der Onkologie. Vermittelt werden Kenntnisse zu Diagnosen, Behandlungen, Symptom-Management, Patientenbetreuung und Kommunikation. Er beinhaltet theoretische Vorträge, sowie praktische Übungen und Fallstudien. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Kurs findet am 29.+30.September 2025 im neuen Gebäude der “Ecole Nationale de Santé” in Strassen auf Luxemburgisch statt.

Interview

Onkologische Chirurgie bei den Hôpitaux Robert Schuman (HRS)

Dritte Säule der Krebstherapie – Ein Gespräch mit drei Fachärzten

VON JEAN-PAUL SCHNEIDER

Die Onkologie befasst sich mit der Untersuchung und Behandlung von Krebserkrankungen und bösartigen Tumoren. Neben der Strahlen- und Chemotherapie ist die onkologische Chirurgie die dritte Säule der Behandlung von Krebs. Health Bells unterhielt sich mit drei Fachärzten für onkologische Chirurgie, Dr. Bernard Faber, Chirurg für Verdauungs-, Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüse, Dr. Patrick Krombach, Urologe, und Prof. Dr. Daniel Léonard, Facharzt für Viszeralchirurgie, über ihre Arbeit.

Die onkologische Chirurgie ist kein spezifisches Fachgebiet der Medizin. „Die Onkologie steht für die Übernahme und Versorgung von Patienten mit einem Krebsleiden, unterteilt in verschiedene Bereiche wie Medikation, Chemo- und Strahlentherapie sowie onkologische Chirurgie. Hinzu kommt alles, was mit Unterstützungspflege wie u. a. psychologischer Betreuung zu tun hat. Die onkologische Chirurgie ist ein Teilbereich der globalen onkologischen Versorgung“, erklärt Dr. Bernard Faber, „sie ist in der klinischen Alltagsroutine hoch spezialisiert und auf die verschiedenen ärztlichen Fachgebiete verteilt. 

Fortsetzung durch Progression und Metastasen

Ein Krebs ist nicht immer an einem Organ, manchmal bildet er Metastasen oder  geht von einem Organ auf ein anderes über. Ein Tumor hat verschiedene Wege zum Streuen. Am Anfang ist er auf einem Organ lokalisiert, dann streut er lokal auf die nebenliegenden Organe oder Lymphdrüsen durch Fortsetzung. Dieser Tumor kann Zellen in die Blut- oder Lymphbahn auf Distanz absetzen.  Eine Metastase ist physisch nicht mit der primären Krebsstätte  verbunden, d. h. das eine ist Fortsetzung durch Progression einer Masse und das andere ein Tumor im Rektum oder Magen mit einer Metastase in der Lunge oder in der Leber. „Eine Metastase ist stets geografisch vom primären Krebs getrennt“, erläutert Dr. Faber.

In der Urologie werden drei der fünf häufigsten Krebsarten beim Mann behandelt, das sind Prostata-, Blasen- und Nierenkrebs. Aber auch Hodentumore, Harnleitertumore oder jene der Schleimhaut vom Harnsammelsystem sowie das  Peniskarzinom verarztet der Urologe. „Unser Hauptaugenmerk gilt dem Prostatakrebs, dem häufigsten Krebs beim Mann. Prostatakrebs ist auf Rang drei der tödlichen Krebsarten. Luxemburg liegt im Durchschnitt, wir haben zwischen 300 und 400 neue Fälle pro Jahr und zählen jährlich zwischen 30 und 40 Männer, die an Prostatakrebs sterben“, unterstreicht Dr. Krombach.

Blasenkrebs ist der zweithäufigste Krebs. Dessen häufigsten Formen sind oberflächlich, sie sind nicht mit dem Blasenmuskel verwachsen, sondern lediglich auf die Blasenschleimhaut konzentriert. Dieser Krebs lasse sich ziemlich einfach behandeln, so Dr. Krombach. Es handele sich um Patienten, die u. a. durch Blut im Urin auffielen. Es sei ein Krebs, der häufiger ist, als man denkt, der sich jedoch bei Früherkennung gut behandeln lasse.

Nierenkrebs sieht man immer häufiger. Früher wurde er nur nachgewiesen, wenn die Patienten mit Symptomen zum Arzt gingen, heute wird er meistens sekundär durch bildgebende Untersuchungen wie Scanner oder MRIs bei anderen Leiden eher zufällig entdeckt. „Die meisten oder fast alle Krebsarten spürt man im Anfangsstadium nicht. Wenn man einen Krebs bis spürt, dann ist dies meistens ein schlechtes Zeichen, denn dann drückt er schon auf andere Organe oder Bereiche“, betont Dr. Krombach.

Screening und Früherkennung

Es sei ein Drama mit dem Krebs, dass er am Anfang sehr still ist, man ihn kaum sieht und spürt, warnt Prof. Dr. Daniel Léonard. Deshalb seien Screening und Früherkennung so wichtig. Der kolorektale Krebs ist ähnlich wie in der Urologie in den Top drei der häufigsten Krebsarten und sogar Nummer zwei beim Mann. Bei der Frau ist der Brustkrebs Nummer eins, beim Mann der Prostatakrebs. Der kolorektale Krebs lässt sich umso früher desto besser behandeln. Vor einigen Jahren noch wurde mit 50 angefangen, Früherkennung zu betreiben, heute ist es mit 45 und das aus dem einfachen Grund, da festgestellt wurde, dass das Durchschnittsalter für Prostatakrebs im Begriff ist, herunterzugehen. Darmkrebs lässt sich anhand einer Stuhlprobe oder einer Koloskopie (Darmspiegelung) früherkennen. „Wenn durch diese beiden Verfahren leider keine frühzeitige Diagnose gestellt werden konnte, dann sind wir in der onkologischen und kolorektalen Chirurgie mit Darmkrebs konfrontiert“, erklärt Prof. Léonard.

Der Mastdarm oder das Rektum sind die 15 letzten Zentimeter des Darms. Die Lymphdrüsen spielen eine wichtige Rolle beim Krebs, denn die Krebszellen vermehren sich erst lokal im Organ selbst. Irgendwann fangen sie an, über die Lymphdrüsen zu wandern und werden vorerst vom Immunsystem gestoppt. Wenn man jedoch zu lange wartet, wandern sie weiter und dann redet man von einer Metastase; beim kolorektalen Krebs meistens in der Leber oder manchmal, eher für das Rektum, sogar in den Lungen. Bei einer OP, wenn der Krebs noch lokalisiert ist, muss nicht nur das Stück Darm entfernt werden, sondern auch die Lymphdrüsen. Beim Darmkrebs ist es demnach die Lokalisierung, die ändert, und das Stadium, wie dick der Tumor ist, wie stark er in die Darmwand eingewachsen ist, ob bereits Lymphdrüsen befallen sind, und als Letztes, ob Metastasen vorhanden sind, was ausschlaggebend ist, wie die Krankheit behandelt werden muss, ob ein chirurgischer Eingriff genügt oder Chemotherapie und/oder Bestrahlung angewandt werden müssen. „Wir arbeiten praktisch immer mit den Onkologen zusammen, um zu beraten, welche die beste Behandlungsmethode für den Darmkrebspatienten ist“, sagt Prof. Léonard.

Wenn die Bedingungen erfüllt sind und es für den Patienten hilfreich ist, können sämtliche Krebserkrankungen, vom Mund über die Speiseröhre, den Magen, den Darm bis zum Anus, operiert werden. „Es muss lediglich technisch machbar sein, es muss Sinn machen und es muss bewiesen sein, dass eine Chirurgie des Tumors die Lebenserwartungen verlängert und verbessert“, erklärt Dr. Faber.

Bauspeicheldrüsenkrebs auf dem Vormarsch

Das Leber-Gallensystem besteht hauptsächlich aus drei Organen, der Leber mit den Gallenwegen, der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse. Die drei Organe können von Krebs betroffen sein, obwohl der Gallenblasenkrebs äußerst selten, aber umso aggressiver ist. Die meisten Krebskrankheiten, die in der Leber- und Gallenchirurgie behandelt werden, sind Tumore in der Leber und der Bauchspeicheldrüse.

„Meine persönliche Erfahrung und die Statistiken auf internationaler Ebene zeigen, dass die Zahl der Bauchspeicheldrüsenkrebse vor allem bei jüngeren Leuten, wahrscheinlich durch Umwelteinflüsse, Ernährung, Pestizide usw. geradezu am Explodieren ist“, sagt Dr. Faber. Beim Bauchspeicheldrüsenkrebs sind lediglich 20 Prozent überhaupt operierbar.

Die Leber kann sowohl primäre Tumore entwickeln als auch Tumorzellen, die über die Blutbahn in der Leber hängen bleiben und dort eine Metastase bilden. Die häufigste Chirurgie der Leber besteht zu über 50 Prozent in der Entfernung von Metastasen, insbesondere Metastasen des Dickdarm- oder Enddarmkrebses.

Multidisziplinäre Tumorkonferenzen

Alle Krebspatienten werden multidisziplinär in sogenannten Tumorkonferenzen besprochen. In einer multidisziplinären Tumorkonferenz oder RCP (Réunion de concertation pluridisciplinaire) sind Chirurgen, Onkologen, zuständig für die Chemotherapie, Bestrahlungstherapeuten und Radiologen vertreten, um über die beste Behandlung für den Patienten zu beraten.  Die Zusammenarbeit mit dem Centre François Baclesse und dem LNS (Laboratoire national de santé), so Prof. Léonard, sei absolut unverzichtbar. Es gibt wöchentliche Treffen in den jeweiligen Krankenhäusern, d. h. jedes Krankenhaus hat seine Tumorkonferenzen und seine fachspezifischen RCPs. Die HRS halten 13 verschiedene fachspezifische Versammlungen ab. „Es gibt vier Krankenhäuser in Luxemburg, und je ein Vertreter des Centre Baclesse und  LNS müssen jeweils daran teilnehmen.  Auch wenn man sich mittlerweile die Annehmlichkeit der Videokonferenzen zu nutze gemacht hat,  so bedeutet dies aber noch immer einen großen Arbeitsaufwand für beide Institute“, betont Dr. Krombach. 

Des Weiteren weist Dr. Krombach noch einmal auf die von Prof. Léonard angesprochene Früherkennung hin und sagt: „Was für die Gesundheit des Darms eine Stuhlprobe ist, bedeutet der PSA-Wert für die Prostata in der Urologie!“ Das PSA (Prostataspezifisches Antigen) stand lange in der Kritik, doch hat sich herausgestellt, dass es sich zu einem sehr wichtigen Utensil im Kampf gegen den Prostatakrebs entwickelt hat, und vor zwei Jahren hat die europäische Kommission eine Empfehlung an alle EU-Staaten gerichtet, dass sie eine systematische Früherkennung genauso wie die Stuhlprobe zur Vorbeugung gegen Darmkrebs für Männer bzw. Frauen in dem jeweiligen Land organisieren. „Wir sehen pro Jahr zehn Männer mit PSA-Werten über 100, deshalb ist meine Hoffnung in den Luxemburger Staat sehr groß, dass er diese Empfehlung sehr seriös nimmt und jetzt ausrichtet“, unterstreicht Dr. Krombach.

Für die Bauchspeicheldrüse gibt es keinen Früherkennungsmodus, und die Chemotherapie schlägt nicht so gut an. Wenn eine Leber gesund ist, kann man bis zu 70 Prozent der Leber entnehmen, es handelt sich aber um ein Organ, das man nicht gänzlich entfernen kann, denn ohne Leber stirbt der Mensch.

80 Prozent der Bauchspeicheldrüsen-OPs werden minimal invasiv gemacht,  früher laparoskopisch und mittlerweile mit Roboter. Bei der Leber sind es etwas  weniger als 50 Prozent, bei der Darmchirurgie liegt der Robotereinsatz bei über 95 Prozent.

In der onkologischen Chirurgie ist des Weiteren der „Schnellschnitt“ extrem wichtig. „Schnellschnitte » sind Schnellverfahren der feingeweblichen Diagnostik, die in weniger als 30 Minuten zu einer Begutachtung führen, während der Zeitbedarf für die übliche histologische Diagnostik ca. zwei bis drei Wochen beträgt. Beim „Schnellschnitt“ während einer OP wird die Gewebeprobe von einem LNS-Techniker  vor Ort im Krankenhaus präpariert und dann dem Pathologen beim LNS in Bettemburg in digitaler Form zur Untersuchung und Begutachtung  vorgelegt. „Die ,Schnellschnitt‘-Möglichkeit mit ihren Ergebnissen ist für uns onkologische Chirurgen extrem wichtig, damit wir die beste Chirurgie an den Patienten anpassen können“, betont Dr. Faber.

Echo-psy

Psycho-oncologie : des mots pour les maux

Par Jill Balance et Luana Theisen sous la supervision de Salvatore Loria, Responsable Psychologie aux HRS

L’annonce d’un cancer peut être bouleversante. Face à un diagnostic, à l’approche d’un traitement, ou, dans certains cas, des démarches de fin de vie, de nombreuses personnes peuvent se sentir submergées par une vague d’émotions. Bien que chaque vécu soit unique, celles-ci incluent souvent la peur, la tristesse, la colère, voire le déni ou la culpabilité… En effet, le cancer n’affecte pas seulement le corps – il affecte aussi l’esprit.

Selon les cas, la maladie touche à différents aspects de la vie : l’autonomie, l’image du corps, la sexualité, la fertilité, la vie socio-professionnelle et familiale… Au niveau psychologique, des séquelles telles que l’anxiété ou la dépression peuvent parfois survenir. Devant un corps qui nous trahit, la représentation du « soi » est ébranlée. Alors comment continuer à être « soi » quand on ne se reconnaît plus ? Comment se reconquérir ?

La psycho-oncologie fait partie des soins de support qui visent à préserver la qualité de vie des patients atteints de cancer. Cette branche de la psychologie soutient les personnes concernées dans le développement de stratégies d’adaptation face à la maladie et à ses conséquences. Dans un premier temps, une évaluation peut être proposée, par exemple par le biais du « Thermomètre de détresse ». Cette échelle aide les professionnels de la santé mentale à mieux comprendre et à s’adapter aux besoins spécifique de chaque personne.

Par la suite, une multitude d’outils peuvent être mis à la disposition des patients. Tout d’abord, peu importe le stade de la maladie, il est primordial d’offrir un lieu d’entente bienveillant et sécurisé, tant à la personne concernée qu’à ses proches. Parfois, le système familial peut être déstabilisé par une vague d’émotions, et la communication risque d’être impactée. Mais nous avons souvent bien plus de ressources que nous le pensons !

L’accompagnement psychologique aide à exprimer, contenir et gérer ses émotions, afin d’en faire un atout plutôt qu’un fardeau. Mobiliser le réseau social est en effet un élément essentiel de la prise en charge. Celui-ci peut prendre multiples formes : familles, amis, professionnels de la santé, groupes de soutien…  Ensemble, il est possible de construire l’espoir, le sens et la résilience qui semblent parfois perdus dans une marée d’inconnus.

De plus, les techniques de relaxation peuvent aider à gérer la douleur, les effets secondaires de certains traitements ou la fatigue.  Pour certaines personnes, la spiritualité peut aussi également être un point d’appui. Enfin, en soutenant l’autonomie dans la mesure du possible et en respectant la dignité des patients, les psychologues peuvent soutenir l’adoption de comportements de santé et l’adaptation des activités du quotidien.

De nombreuses études montrent que les interventions psychologiques, dans un cadre pluridisciplinaire, peuvent contribuer à améliorer la qualité de vie des patients en oncologie. Que cela soit en cours d’hospitalisation ou en chimiothérapie ambulatoire, nous sommes là pour vous soutenir. Alors au moindre besoin, n’hésitez pas à prendre contact avec un professionnel de la santé mentale : vous n’êtes pas seuls !

Focus Sport & santé

CANCER DE L’UTÉRUS – une méthode de traitement prometteuse se développe au Luxembourg

Le Centre François Baclesse (CFB), Centre National de Radiothérapie du Grand-Duché, développe, en étroite collaboration avec le Centre Hospitalier Emile Mayrisch (CHEM), une nouvelle méthode prometteuse de traitement des tumeurs affectant le col et le corps de l’utérus, jusque-là pratiquée uniquement dans les pays limitrophes : la curiethérapie utérovaginale.

Curiethérapie – traiter le cancer au cœur de la tumeur

La curiethérapie est une technique d’irradiation consistant à introduire des sources radioactives (iridium) au contact ou à l’intérieur même de la tumeur. Ce traitement est donc optimal pour cibler la zone concernée par le cancer, directement et avec précision, en protégeant davantage les organes situés à proximité.

La curiethérapie est utilisée au CFB depuis de nombreuses années dans les traitements du cancer de la prostate, ainsi qu’en association avec la radiothérapie externe dans le contexte du traitement du fond vaginal.

Depuis 2024, le CFB développe une nouvelle application de ce traitement: la curiethérapie utérovaginale, une première au Luxembourg. Cette technique est utilisée, en complément d’un traitement en radiothérapie externe, pour des tumeurs affectant le col et le corps de l’utérus. Elle nécessite deux courtes hospitalisations d’une durée de deux jours à intervalle d’une semaine.

« En développant cette technique au Grand-Duché, nous offrons à nos patientes une prise en charge plus centralisée au sein du Luxembourg et visons à améliorer leur confort dans leur chemin thérapeutique ; auparavant elles devaient réaliser ce « complément de dose » dans les pays limitrophes » explique Dr Johanne Hermesse, Médecin Radiothérapeute Oncologue au Centre François Baclesse.

Un effort collectif qui ouvre de nouvelles perspectives pour les patients

La mise en place de cette pratique au Luxembourg est le fruit d’une étroite collaboration entre le Centre Hospitalier Emile Mayrisch (CHEM) et le CFB.

« Nous mettons à disposition notre bloc opératoire, le transport des patients ainsi qu’un de nos services d’hospitalisation. De nombreux collaborateurs ont pu être formés aux particularités de cette prise en charge : l’équipe d’anesthésie, nos assistants techniques médicaux (ATM) et plusieurs infirmières du CHEM, ainsi que les médecins Curiethérapeutes du CFB, » explique le Dr René Metz, Directeur général du CHEM.

Forts de ce succès, le CFB et le CHEM envisagent de développer conjointement de nouvelles indications – notamment pour certaines lésions cutanées cancéreuses ou bénignes (chéloïdes).

À propos du Centre François Baclesse

Le Centre François Baclesse (CFB) est un établissement de santé à but non lucratif prenant en charge des patients relevant d’une indication de radiothérapie à visée curative ou palliative. Il s’inscrit dans un contexte pluridisciplinaire de cancérologie qui implique tous les établissements hospitaliers publics et privés du Luxembourg et de la Grande Région.

Le CFB offre aux patients ainsi qu’à leurs familles, une prise en charge globale, sécurisée et de qualité, dans une approche humaine et participative.

Le centre vise à développer avec les autres acteurs luxembourgeois et de la Grande Région un réseau d’excellence dans le domaine de la cancérologie. 

Il s’engage également dans la recherche en cancérologie et participe à la formation des futures générations de soignants.

Contacts

Laura STAR – Chargée de Communication
[email protected]
Tél. + 352 5711 67 402
Cellule Communication CHEM
[email protected]
Tél. + 352 5711 82 208 / +352 5711 82 206

Agir pour la prévention, le dépistage et l’accompagnement des femmes concernées par le cancer du sein.

Depuis plusieurs années, Europa Donna Luxembourg s’engage pour la santé des femmes en mettant 3 axes au cœur de son action : la prévention primaire, la promotion du dépistage et l’accompagnement des patientes pendant et après la maladie.

Avec une vision intégrative de la santé, Europa Donna Luxembourg s’inscrit avec les autres institutions et associations du pays dans une volonté d’une prise en charge globale, humaine et personnalisée de la personne.

Europa Donna a pour mission d’informer, de sensibiliser et d’offrir des solutions concrètes pour que chaque personnes puisse être actrice de sa santé et vivre son parcours de la meilleur manière possible.

La prévention primaire :

Europa Donna Luxembourg œuvre à sensibiliser la population et à promouvoir des actions concrètes pour intégrer ces bonnes pratiques au quotidien, (hygiène de vie, activité physique, alimentation, gestion du stress,…)

Le dépistage

Un cancer détecté tôt se soigne mieux. C’est pourquoi Europa Donna Luxembourg agit pour encourager les femmes à réaliser :

• Des examens de dépistages notamment la mammographie à partie de 45 ans (programme mammographie du Ministère de la Santé).
• L’autopalpation mensuelle et le suivi gynécologique annuel

Nous travaillons avec les autorités de santé et les structures médicales pour favoriser l’accès au dépistage et à une prise en charge efficace.

L’accompagnement pendant et après la maladie, vers une amélioration de la qualité de vie durant tout le parcours de soins de la personne

Le diagnostic du cancer du sein bouleverse la vie d’une personne et de son entourage. Europa Donna soutient les personnes, pendant et après la maladie, mettant en place des solutions de soutiens pour rompre avec l’isolement et trouver des outils pour améliorer leur qualité de vie.

• Consultation d’écoute, de conseils et d’orientation, intégrant toutes les informations sur les ressources disponibles
• Groupe de parole animé par une psychothérapeute et sexologue
• Café Donna, proposition de rencontres en toute simplicité dans des lieux de rencontres en ville, pour échanger et profiter d’un moment convivial en dehors des milieux médicaux.
• Une proposition de soins de support avec une intervention financière partielle. Ces soins presté par des praticiens spécialisés, s’appuient sur des études validées et une approche scientifique rigoureuse, en cohérence avec les principes d’oncologie intégrative tel que la sophrologie, les massages ou encore l’art thérapie, l’acupuncture,… .
• Une proposition de financement d’aides familiales pour les familles touchées par la maladie qui ont des enfants de moins de 13 ans.  (en lien avec ARCUS et la Fondation Cancer)

Notre ambition :  que chaque personne puisse bénéficier d’un accompagnement digne, bienveillant et adapté, pour retrouver un équilibre physique, émotionnel et social après un cancer.

Nos coordonnées :

Europa Donna Luxembourg Asbl
1-b, rue Thomas Edison`
L-1445 Strassen
Tél : +352 621478394
Email : [email protected]
www.eruopadonna.lu

Wie Krebs Angehörige belastet

Die Krankheit betrifft nicht nur Patient*innen, sondern auch deren Umfeld. Selbstfürsorge ist daher entscheidend, um Erkrankte unterstützen zu können.

Überforderung, Angst, Trauer – viele Krebspatient*innen kennen diese Gefühle nur allzu gut. Doch auch enge Angehörige trifft eine Krebsdiagnose oft mit voller Wucht. Während Erkrankte meist ein umfassendes Therapieangebot, Fürsorge und Aufmerksamkeit erhalten, stellt sich die Frage: Wer hilft den Helfer*innen?

Die psychische Belastung kann für Angehörige sogar noch stärker sein als für die Betroffenen selbst, denn sie befinden sich in einer Doppelrolle: Sie sind Mitbetroffene – und gleichzeitig die wichtigsten Unterstützer*innen. Beide Rollen in Einklang zu bringen, kann herausfordernd und kräftezehrend sein. Viele fragen sich mit schlechtem Gewissen: Steht es mir zu, Hilfe in Anspruch zu nehmen?

Es besteht das Risiko, dass Angehörige sich überfordern, ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen und dadurch psychische Leiden entwickeln. Krebs ist ein lang anhaltender Ausnahmezustand – ein Marathon für Körper und Seele. Deshalb ist es wichtig, dass Angehörige sich bewusst Zeit und Raum nehmen, um Kraft zu schöpfen und ihre eigenen Sorgen und Bedürfnisse zu äußern.

Das kann jedoch schwierig sein, wenn sich der Krebs wie ein Dritter in eine Beziehung drängt. Aus Angst, die erkrankte Person zusätzlich zu belasten, wird häufig geschwiegen, anstatt sich offen auszutauschen. Das kann langfristige negative Auswirkungen auf die Beziehung haben – auch über die Erkrankung hinaus. Dabei muss eine Krebsdiagnose nicht zwangsläufig zur Bewährungsprobe werden. Sie kann sogar eine Chance bieten, mehr Intimität und Vertrauen zu entwickeln – vorausgesetzt, beide Seiten teilen ihre Gefühle offen miteinander.

Wichtig ist, den Krebs nicht dauerhaft in den Mittelpunkt zu stellen. Gemeinsame Aktivitäten und schöne Momente helfen, ein emotionales Gleichgewicht zu schaffen. Das kann jedoch nur gelingen, wenn Angehörige den Mut haben, Hilfe anzunehmen und sich anderen anzuvertrauen.

Das Therapieangebot für das direkte Umfeld der Patient*innen sollte daher ausgebaut und stärker gefördert werden – damit niemand mit der Krankheit allein umgehen muss. Auch nicht die Angehörigen.

Service Social

Travail et maladie … Comment réagir ?

Pia Heischling, Sofia Alves et Stéphanie Basile

Une absence prolongée du travail pour cause de maladie peut avoir des conséquences importantes touchant autant les aspects matériels que la dimension psychologique et sociale. Le système de sécurité sociale luxembourgeois prévoit des dispositions pour soutenir les employés en arrêt maladie, mais il est toutefois crucial d’en examiner les limites et les implications à long terme.

Si l’activité professionnelle devient incompatible avec l’état de santé, le patient peut entamer des démarches pour utiliser au maximum les solutions existantes.

• Un employé en incapacité de travail pour cause de maladie a le droit au maintien de son salaire par son employeur durant 77 jours. Passé ce délai, la CNS prend la relève en payant les indemnités pécuniaires de maladie. Cependant, ce paiement ne peut pas dépasser un total de 78 semaines pour une période de référence de 104 semaines. Au-delà, l’employé se retrouve sans emploi.

N.B. : Les employés sont protégés contre le licenciement pendant 26 semaines à compter du début de leur incapacité de travail pour autant qu’ils respectent les règles du droit du travail.

• La reprise progressive du travail est disponible si l’employé a été en incapacité de travail pendant au moins un mois au cours des trois mois précédents et est toujours malade au moment de la demande. Elle nécessite l’accord du médecin, de l’employeur et l’approbation du CMSS. Cette période est comptabilisée dans la durée maximale des indemnités de maladie de 78 semaines.

• Le reclassement professionnel : si l’emploi n’est plus compatible avec l’état de santé de l’employé, celui-ci peut introduire auprès de la médecin du travail une demande :

* de reclassement interne (au sein de son entreprise) p. ex. l’adaptation du temps de travail.  

* de reclassement externe c’est-à-dire demandeur d’emploi auprès de l’ADEM en tant que reclassé.

• La pension d’invalidité : lorsque le patient a épuisé ses droits à l’arrêt maladie, il peut introduire une demande de pension d’invalidité auprès de la CNAP.

L’employé peut à tout moment s’adresser à un service social pour être guidé et soutenu dans les choix judicieux et les démarches nécessaires.

Interview

Institut National du Cancer : Zentrale Koordinationsstelle für Kampf gegen Krebs in Luxemburg

Interview mit Direktor Dr. Nikolai Goncharenko

VON JEAN-PAUL SCHNEIDER

Das Institut National du Cancer (INC) ist Luxemburgs nationales Krebsinstitut. Es wurde 2015 im Rahmen des Ersten Nationalen Krebsplans gegründet und hat seinen Sitz in Strassen. Das INC koordiniert die landesweite Organisation der Onkologie, entwickelt Behandlungsleitlinien und setzt sich für Zertifizierungen zur Verbesserung der Versorgungsqualität ein. Des Weiteren organisiert es multidisziplinäre Tumorkonferenzen für seltene Krebsarten, unterstützt die Umsetzung personalisierter Medizin und fördert die Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Forschungseinrichtungen im Kampf gegen den Krebs.

Health Bells sprach mit INC-Direktor Dr. Nikolai Goncharenko über die Hauptaufgaben und Ziele des Instituts, dessen Beteiligung am aktuellen Zweiten Nationalen Krebsplan, die Unterstützung der Krebsforschung und Initiativen zur Einbindung von Patienten zur Verbesserung der Patienteninformation sowie die Unterstützung der Krebsprävention, -behandlung und -nachsorge.

Dr. Nikolai Goncharenko, was sind die Hauptaufgaben des Nationalen Krebsinstituts?

Das Nationale Krebsinstitut ist die zentrale Einrichtung in Luxemburg, die sich mit dem Kampf gegen Krebs befasst. Es wurde gegründet, um die Umsetzung nationaler Krebsstrategien, wie etwa den Nationalen Krebsplan zu unterstützen. Zu diesen Strategien gehören u. a. die Förderung gesunder Lebensweisen und Aufklärung zur Risikovermeidung, zudem die Organisation nationaler Programme zur Krebsfrüherkennung, die Zusammenarbeit mit dem Nationalen Krebsregister zur Erfassung und Auswertung von Krebsdaten, die Entwicklung und Empfehlung von Leitlinien für eine hochwertige Krebsbehandlung und die Verbesserung der Patienteninformation und -betreuung sowie deren Rechte im Gesundheitssystem. Das INC fördert die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Forschungseinrichtungen und Gesundheitsbehörden, um eine strukturierte und standardisierte Versorgung von Krebspatienten sicherzustellen. Das Institut dient als Diskussionsplattform für viele dieser Aktivitäten.

Das INC hat den rechtlichen Status eines gemeinnützigen Vereins, der sich aus Hauptakteuren der Krebsversorgung sowie der Zivilgesellschaft, vertreten durch Krebsverbände und -stiftungen zusammensetzt und im Auftrag des Gesundheitsministeriums tätig ist. Das Institut zählt derzeit sieben feste Mitarbeiter, ergänzt durch fünf projektgebundene Kräfte, die das gesamte Spektrum der Tätigkeit abdecken. Derzeit laufen Beratungen zur Umwandlung des INC in eine öffentliche Einrichtung. Dies wird seine strategische Handlungsfähigkeit deutlich erweitern, um Krankenhäuser und weitere Akteure im Gesundheitswesen bei der Planung und praktischen Umsetzung notwendiger Veränderungen und Fortschritte zu begleiten.

Zuständig für Koordination und Organisation

Und wer sind diese Akteure?

Unsere Mitglieder, die vier Krankenhäuser des Landes, das CHL (Centre Hospitalier de Luxembourg), die HRS (Hôpitaux Robert Schuman), das CHEM (Centre Hospitalier Emile Mayrisch) und das CHdN (Centre Hospitalier du Nord), das Centre François Baclesse, die SLO (Société Luxembourgeoise d’Oncologie), der Service national d’information et de médiation dans le domaine de la Santé, die Fondation Cancer Luxembourg und die Fondatioun Kriibskrank Kanner. Das Gesundheitsministerium hat einen Beobachterstatus beim INC.

Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen diesen Akteuren aus?

Die Idee 2015 war, dass das INC als nationale Referenzstelle für alle onkologischen und krebsrelevanten Fragen dienen wird. Unsere Hauptaktivitäten bestanden deshalb am Anfang in der Gründung von thematischen Arbeitsgruppen, insbesondere zur Ausarbeitung von nationalen Leitlinien (référentiels) und Patientenpfaden (parcours de patients) zur Behandlung diverser Krebsarten.  Die sogenannten „RCP (Réunions de concertation pluridisciplinaires) nationales“, also die nationalen Tumorkonferenzen für seltene Krebsarten oder solche mit schlechter Prognose haben wir auf nationaler Ebene angegliedert, während die häufiger vorkommenden Krebsarten von lokalen „RCP hospitaliers“ in den jeweiligen Krankenhäusern besprochen werden.

Betreibt das INC auch Forschung?

Nein, wir sind ausschließlich zuständig für Koordination und Organisation. In Luxemburg gibt es andere Einrichtungen wie das LIH (Luxembourg Institute of Health) und das LISER (Luxembourg Institute of Socio-Economic Research), die Forschung betreiben. Die Universität Luxemburg macht nicht nur naturwissenschaftliche und biologische Forschung, sondern verfolgt auch seit einigen Jahren ein medizinisches Programm für Onkologie. Das INC arbeitet mit vielen dieser Einrichtungen zusammen zur Unterstützung der Forschung und neuerdings auch zur Förderung der Aus- und Weiterbildung.

Starke internationale Zusammenarbeit

Wie sieht es mit der Zusammenarbeit auf internationaler Ebene aus?

Das INC ist auch international gut vernetzt. Es beteiligt sich an verschiedenen europäischen Projekten wie den Joint Actions (EUnetCCC, JANE-2 und PCM) und arbeitet eng mit anderen Krebsinstituten sowie Organisationen wie die DKG (Deutsche Krebsgesellschaft), die OECI (Organisation of European Cancer Institutes) oder die ECO (European Cancer Organisation) zusammen. Dabei geht es vor allem, Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Standards zu entwickeln und Luxemburgs Rolle in der europäischen Krebsbekämpfung zu stärken. Besonders wichtig ist dem INC auch, die Anliegen kleiner Mitgliedstaaten einzubringen und deren Perspektive in europäischen Gesundheitsfragen sichtbar zu machen. Durch die Beteiligung an europäischen Projekten bekommen das INC sowie dessen nationale Partner auch zusätzliche finanzielle Mittel von europäischer Seite. Über die nächsten vier Jahre machen das fast fünf Millionen Euro aus.

Darüber hinaus hat das INC eine gute und intensive Zusammenarbeit mit klinischen Referenzzentren in anderen Ländern, z. B. mit der Universität Frankfurt für neurologische Tumore, dem CHU Liège für gynäkologische Onkologie und dem Institut Jules Bordet in Brüssel für die molekularen Tumorkonferenzen.

Was sind die konkreten Ziele des INC?

Es gibt mehrere Ziele. Dabei handelt es sich um die Entwicklung und Umsetzung von verschiedenen nationalen Krebsstrategien. Das INC hat sehr viel dazu beigetragen, um verschiedene Akteure zusammenzubringen, die vorher nicht so stark und intensiv zusammengearbeitet haben. Zurzeit arbeiten wir ebenfalls an der Integration von Akteuren, die in den Bereichen Forschung sowie Ausbildung und Weiterbildung tätig sind. Unsere große Herausforderung ist die Vorbeugung, Früherkennung, Versorgung und Nachversorgung von unterschiedlichen Krebserkrankungen. Hier möchte ich aber erwähnen, dass Vorbeugung und Früherkennung auf nationaler Ebene im Zuständigkeitsbereich der Direction de la Santé liegen. Das INC berät die Direction de la Santé in Fragen betreffend Leitlinien, sogenannte „Best Practices“, bei der Früherkennung bestimmter Krebsarten. Bei manchen dieser Fragen spielen nicht nur die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern auch Kosten und verfügbares Budget eine wichtige Rolle.

Wohin mit der Gesundheitsökonomie?

Verfügt das INC demnach auch über eine Kompetenz im Bereich Gesundheitsökonomie?

Nein, die ökonomische Evaluierung ist eine Kompetenz, die wir beim INC momentan noch nicht haben. Das Konzept der ökonomischen Begutachtung von Produkten und Dienstleistungen im Gesundheitsbereich, die auf die sogenannte „Value-Based Healthcare“ abzielt, kommt immer öfter in vielen Ländern zur Diskussion, und die Gespräche darüber, wie es umgesetzt werden könnte, haben auch in Luxemburg bereits begonnen.

Welche Projekte und Initiativen fördert das INC noch?

Wir arbeiten sehr intensiv an Projekten in den Bereichen Zertifizierung und Qualität mit allen Krankenhäusern zusammen mit dem Ziel, die Versorgungsqualität für Patienten und ihre Familien, aber auch die allgemeinen Rahmenbedingungen für Pflegekräfte und medizinisches Fachpersonal zu verbessern. Zurzeit gibt es bereits zwei zertifizierte onkologische Zentren in Luxemburg, das Prostatakrebszentrum bei den HRS und das Brustkrebszentrum im CHL. Des Weiteren arbeiten wir am Aufbau des ersten landesweiten Netzwerks für Lungenkrebs.  Hervorheben möchte ich die maßgebliche Unterstützung der HRS, die derzeit die Rolle der ersten Leitung des Netzwerks übernommen haben. Zudem ist der Aufbau eines nationalen Netzwerks für gynäkologische Krebserkrankungen, unterstützt durch europäische Fördermittel, vorgesehen.

Eines der Ziele des INC ist „zu einer effizienten Krebsbekämpfung beizutragen“. Was bedeutet das genau?

Das bedeutet Qualitätsoptimierung z. B. durch Standardisierung von Patientenpfaden und Leitlinien, wie Patienten versorgt werden sollen. Darüber hinaus umfasst dies die Förderung der Prävention und Früherkennung, die Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Fachärzten und zwischen Krankenhäusern, die Stärkung der onkologischen Weiterbildung, die Nutzung digitaler Lösungen zur besseren Datennutzung und -vernetzung sowie die aktive Einbindung von Patienten in Entscheidungsprozesse. Effizienz bedeutet in diesem Zusammenhang auch, Mehrfachuntersuchungen zu vermeiden, Ressourcen gezielt einzusetzen und durch klare nationale Strategien messbare Fortschritte in der Krebsbekämpfung zu erzielen.

Das INC will u. a. zur Eindämmung der Gesundheitsausgaben im Bereich Krebsmedizin seinen Beitrag leisten. Auf welche Weise kann es sich hier einbringen?

Das INC ist derzeit an der Ausarbeitung des Kapitels „Les politiques de santé en cancérologie“ des künftigen Nationalen Krebsberichts beteiligt. In diesem Rahmen finden zurzeit Diskussionen zwischen Experten der zentralen Gesundheitseinrichtungen Luxemburgs statt. Dabei wurden bereits mehrere zentrale Fragestellungen und Handlungsfelder identifiziert. Um diese fundiert zu bearbeiten, müssen relevante Daten – u. a. von Krankenhäusern, dem nationalen Krebsregister (RNC), vom Nationalen Gesundheitsfonds (FNS), der Generalinspektion der Sozialen Sicherheit (IGSS) – analysiert werden. Dafür sind spezifische Fachkompetenzen und Ressourcen erforderlich, die weit über die Mittel hinausgehen, die dem INC derzeit zur Verfügung stehen. Um konkrete Lösungsansätze in diesem Bereich zu entwickeln, werden politische Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung sein.

Derzeit ist das INC an der Umsetzung des „2e Plan National Cancer 2020-2024 beteiligt. Was genau ist hier dessen Aufgabe?

Der Plan wurde wegen der Covid-Pandemie um zwei Jahre bis 2026 verlängert. Die Gesamtkoordination des Plans sowie das Verlaufsmonitoring obliegt der Direction de la Santé. Der Plan enthält acht unterschiedliche Achsen mit jeweils mehreren Aktionen. Das INC koordiniert die erste Achse des Plans, insbesondere Fragen der Governance und Koordination.

Welchen direkten oder indirekten Mehrwert stellt das INC auf nationaler Ebene für die luxemburgischen Krankenhäuser dar?

Ein bedeutender Mehrwert ergibt sich für die luxemburgischen Krankenhäuser aus dem vom INC getragenen Projekt zur Entwicklung eines „Comprehensive Cancer Center“ (CCC) nach europäischem Vorbild. Ziel ist die enge Verzahnung von Klinik, Forschung und Weiterbildung in einem nationalen Netzwerk. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit zwischen der Fondation Cancer, der Fédération des Hôpitaux Luxembourgeois (FHL), der Direction de la Santé und dem LIH, die darauf ausgerichtet ist, die tatsächlichen Bedürfnisse von Krebspatientinnen und -patienten in den Mittelpunkt zu stellen.

PROTEA: Ein Programm, um nach dem Burn-out wieder aufzublühen

In der Burn-out-Klinik des GesondheetsZentrum bietet das PROTEA-Programm (PROgramm für die Therapeutische Behandlung von emotionaler Erschöpfung im Ambulanten Bereich) eine interdisziplinäre Betreuung bei Burn-out – ohne stationären Aufenthalt.

Es richtet sich an Personen mit beruflicher Erschöpfung und/oder Neurasthenie(Z73.0 oder F48.0). Das 12-wöchige Programm kombiniert Gruppenbegleitung (max. 6 Teilnehmende), individuelle Betreuung und ermöglicht weiterhin eine Teilzeitberufstätigkeit. Derzeit wird es auf Luxemburgisch und/oder Deutsch angeboten.

PROTEA basiert auf einer umfassenden medizinischen und psychologischen Diagnostik und umfasst kognitiv-emotive-verhaltenstherapeutische Ansätze, Psychoedukation, Entspannungstechniken, revitalisierende Bewegungseinheiten sowie Ernährungsempfehlungen.

Der Name PROTEA bezieht sich auf die gleichnamige Pflanze, die nach Bränden wieder erblüht – ein Symbol der Resilienz.

Mehr Infos unter:
www.gesondheetszentrum.lu

Une prise en charge oncologique globale au sein d’une plateforme unique au Luxembourg

Les Hôpitaux Robert Schuman réunissent Case Manager, Data Manager, RCP Manager et secrétariat spécialisé au sein d’un service. La plateforme cancer, garantissant une prise en charge globale et coordonnée des patients atteints de cancer. Le Case Manager accompagne chaque patient dès l’annonce du diagnostic, en évaluant ses besoins bio-psycho-sociaux et en coordonnant les étapes du traitement. Le Data Manager assure la qualité et la traçabilité des données via le logiciel Onkolin, intégré au Registre National Cancer. Le RCP Manager organise les réunions de concertation pluridisciplinaire pour valider les plans de traitement. Le nouveau logiciel Onkomodul, permet un dossier oncologique complet dans le parcours en cas de diagnostic d’un cancer et de gérer les RCP (Tumorboard) . En 2023, la plateforme a assuré le suivi de 3097 patients en ambulatoire et 2585 en hospitalisation, en collaboration étroite avec les équipes médicales.

PANCOR : Une approche personnalisée contre le cancer du pancréas

Le projet PANCOR vise à développer des organoïdes de tumeurs pancréatiques à partir d’échantillons de patients, afin de tester l’efficacité de traitements de manière personnalisée. L’adénocarcinome canalaire pancréatique (PDAC), forme la plus courante de ce cancer, est l’un des plus agressifs, avec un taux de survie à 5 ans inférieur à 5 % et on prévoit qu’il deviendra le deuxième cancer le plus mortel au monde d’ici 2030. Cela souligne le besoin médical urgent de nouvelles options de traitement.

PANCOR s’appuie sur des cultures cellulaires 3D, plus proches de la réalité biologique que les cultures 2D classiques. Ces organoïdes permettent de mieux prédire la réponse individuelle aux médicaments, y compris à partir de biopsies mini-invasives (FNA/B). Le projet exploite une plateforme de profilage fonctionnel des médicaments (PFP), déjà testée avec succès dans des essais cliniques sur le cancer colorectal métastatique en partenariat avec le Luxembourg Institute of Health.

Actuellement, un nouvel essai clinique est en cours de préparation pour inclure les patients atteints de PDAC que nous aimerions démarrer cette année. La Fondation Hôpitaux Robert Schuman (FHRS) soutient les HRS dans ses activités d’innovation, de recherche, de formation et d’enseignement. En soutenant notre activité de recherche avec votre don, vous contribuez à une médecine plus humaine, précise et innovante, qui vise à accélérer le passage des résultats de laboratoire au lit du patient.

Pour plus d’informations : www.fhrs.lu

Agenda

Juin

• 18/06 à 17h Mini GSO sur le thème de l’intégration des soins palliatifs. Lieu : CHDN.Informations et inscriptions : www.chl.lu.

Juillet

•  07/07 de 18h à 19h30 :Soirées d’informations Profamille : vous avez un proche souffrant de schizophrénie et vous souhaitez en apprendre plus sur la maladie, les traitements et les méthodes de communication efficaces ? Alors inscrivez-vous à la soirée d’information pour un aperçu du programme Profamille. Lieu : locaux de la Ligue Santé Mentale, au 1, dernier sol à Bonnevoie (proche piscine et centre culturel). Informations et inscriptions au 49 30 29 241 ou [email protected]

Août

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Septembre

• 27/09 : Journée mondiale du cœur. Stands d’informations et de sensibilisation. Lieu : Place d’Armes, Luxembourg. Pour plus d’informations : www.hopitauxschuman.lu.